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Warum "Lage, Lage, Lage" nicht immer das letzte Wort ist

  • Autorenbild: Dorian Harmdierks
    Dorian Harmdierks
  • 11. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Wir kennen ihn alle: den Spruch, der Maklerherzen höher schlagen lässt – „Es kommt nur auf die Lage an!“. Zugegeben, es klingt überzeugend, und ja, die Lage spielt eine Rolle. Aber sind wir mal ehrlich: Nicht jeder kann sich ein Penthouse mitten in München leisten. Und was bringt dir die perfekte Lage, wenn der Rest nicht stimmt?

Spoiler: Es geht nicht nur um die Lage. Zinsen, Zustand der Immobilie, das Konzept – alles zählt. Lass uns das Klischee also ein bisschen auf den Kopf stellen.


In diesem Haus habe ich aus einer seit 40 Jahren unrenovierten Wohnung ein Airbnb Business gemacht. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rotlichtviertel. Gewiss möchte man seine Kinder woanders aufwachsen lassen aber für einen Kurzzeitaufenthalt, kann ein Rotlichtviertel sogar ein Vorteil sein ;)
In diesem Haus habe ich aus einer seit 40 Jahren unrenovierten Wohnung ein Airbnb Business gemacht. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rotlichtviertel. Gewiss möchte man seine Kinder woanders aufwachsen lassen aber für einen Kurzzeitaufenthalt, kann ein Rotlichtviertel sogar ein Vorteil sein ;)
 

Lage ist gut – Konzept ist besser!

Hier mein smarter Gegenvorschlag: Es ist nicht die Lage wichtig, sondern das Konzept!

Ich höre dich schon skeptisch denken: „Ernsthaft? Schlechte Lagen?“ Ja, wirklich. Ich investiere bewusst in „schlechte“ Lagen und verdiene damit gutes Geld. Der Trick? Ein durchdachtes Konzept.

Stell dir vor, du bist der stolze Besitzer eines schicken Gourmet-Restaurants – Prestige, schicke Einrichtung, alles super. Aber du hangelst dich von Monat zu Monat. Dagegen kann eine einfache Kneipe, wo morgens um zehn schon das erste Bier fließt, entspannter und profitabler sein. Weniger Prestige, weniger Glamour – aber mehr Einkommen. Denk mal drüber nach.


 

Wie funktioniert das in der Praxis?

Ich besitze mehrere Wohnungen und habe für jede ein anderes Konzept – und ja, ich kaufe bewusst auch in Gegenden, die auf den ersten Blick nicht attraktiv wirken. Drei meiner Wohnungen liegen sogar in der Nähe eines Rotlichtviertels. Klingt riskant? Vielleicht. Aber wenn man weiß, was man tut, können solche Investments Gold wert sein.

Ein Beispiel: Eine dieser Wohnungen war schon beim Kauf an die Stadt vermietet. Hier wohnten geflüchtete Menschen, und die Stadt kümmerte sich um alles: von der Mietzahlung bis zur Instandhaltung. Selbst Schäden – egal, ob eine Fliese kaputtgeht oder ein Waschbecken fehlt – wurden übernommen. Für mich bedeutete das: Null Stress, pünktliche Miete und solide Nebenkostenerhöhungen.


 

Menschlichkeit zahlt sich aus

Doch manchmal zählen nicht nur Zahlen. Bei einer Besichtigung traf ich eine ukrainische Familie mit vier Kindern. Sie fragten mich mit Hilfe einer Übersetzungs-App, ob sie bleiben dürfen. Mein Wort zählte: Ich versprach, sie könnten bleiben, und so beendete ich den Vertrag mit der Stadt, um direkt an die Familie zu vermieten.

Finanziell? Alles top! Dank eines speziellen Dokuments, dem sogenannten KDU-Nachweis, kommt die Miete direkt vom Jobcenter auf mein Konto. Das Risiko eines Zahlungsausfalls? Praktisch nicht vorhanden. Gleichzeitig erhöhte die höhere Belegung der Wohnung die Mieteinnahmen. Faktor 16? Vergiss es. Jetzt sind wir bei einem Faktor 12. Win-win für alle Beteiligten.


 

Fazit: Gute Konzepte schlagen schlechte Lagen

Investieren bedeutet nicht nur, nach der besten Lage zu jagen. Mit einem klugen Konzept und einem offenen Blick kannst du auch in schwierigen Gegenden große Erfolge feiern – finanziell und menschlich.

Also, denk mal drüber nach: Was zählt für dich wirklich? Prestige oder ein solides, cleveres Investment, das dir langfristig Sicherheit und Gewinn bringt?

Vielleicht ist es Zeit, diesen „Lage, Lage, Lage“-Spruch endlich hinter dir zu lassen. 😉



 
 
 

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